D-Mannose Vaginalduschen sind immer dann sinnvoll, wenn ein vaginales Ungleichgewicht eine Vaginalinfektion oder eine wiederkehrende Blasenentzündung verursacht oder gefährdet.
Die Vaginaldusche mit D-Mannose
Wozu wird die Vaginaldusche mit D-Mannose angewendet?
In der Vaginalhöhle haben wir eine im allgemeinen ausgewogene Bakterienflora, die zu 90% aus Laktobazillen und zu 10% aus potenziell pathogenen Mikroorganismen besteht. Solange dieses Verhältnis unverändert bleibt, haben wir keine Infektion. Wenn sich die Krankheitserreger jedoch vermehren, besteht die Gefahr einer Vaginitis, Vaginose oder Candida Infektion.
Die Vaginaldusche mit D-Mannose ist nützlich um Vaginalbakterien zu reduzieren und Entzündungsstoffe von den Vaginalwänden zu entfernen.
Vaginalduschen mit D-Mannose werden angewendet bei Infektionen mit Mikroorganismen wie Escherichia coli, Streptococcus, Enterococcus, Ureaplasma, Candida, Staphylococcus, Klebsiella, Proteus, Pseudomonas, Enterobacter.
Erfahre was D-Mannose ist und welche der Verein empfiehlt
Konventionen für Mitglieder
Vaginaldusche und Blasenentzündungen
Warum ist die Vaginaldusche mit D-Mannose wirksam gegen Blasenentzündungen?
Die Vaginalhöhle ist ein hervorragendes Sammelbecken für die Inkubation und Vermehrung von Bakterien. Die Bakterien können nicht nur Vaginalinfektionen verursachen, sondern auch die Harnröhre verlassen und in die Blase eindringen und dort eine Blasenentzündung verursachen.
Solange du die überschüssigen Fäkalbakterien nicht aus deinen Genitalien entfernst, werden sie dir leider weiterhin Blasenentzündungen verursachen, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr. Eine intakte Vulvo-Vaginalschleimhaut ist nämlich durchaus in der Lage, sich gegen pathogene Mikroorganismen zu wehren. Die beim Geschlechtsverkehr entstehende Reibung verursacht Mikroverletzungen auf der Vaginal- und Harnröhrenschleimhaut, die weder durch Berührung noch durch Anblick wahrnehmbar sind, aber ausreichen, um die schützende Epithelschicht dieses Bereichs zu zerstören. In diesen mikroskopisch kleinen Läsionen finden die Bakterien einen optimalen Unterschlupf, vermehren sich und machen sich auf die Suche nach neuen Besiedlungsgebieten (Harnröhre und Blase). Da dies eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, tritt die Blasenentzündung nicht sofort nach dem Geschlechtsverkehr auf, sondern meist erst nach 24/48 Stunden.
Du hast also erkannt, dass es nicht nur notwendig ist, die Infektion auf der Harnwegsebene zu bekämpfen, sondern auch auf der Genitalebene. Um Fäkalbakterien im Vaginalkanal zu reduzieren, kannst du eine Vaginaldusche mit D-Mannose durchführen.
Um die Beseitigung von Bakterien auch aus der Harnröhre zu vervollständigen, kannst du D-Mannose verwenden, um eine Harnröhrenspülung mit dem Finger durchzuführen.
So gehst du beim Fingermanöver vor
Eine Vaginaldusche mit D-Mannose ausführen
Wie wird die Vaginalspülung mit D-Mannose durchgeführt?
Zur Durchführung einer Vaginaldusche mit D-Mannose folge einfach diesen Anweisungen:
- Ein Gramm D-Mannose Pulver in sterilem physiologischem Wasser auflösen,
- die Mischung mit einer Spritze aufziehen (20/30 ml sind ausreichend),
- in eine Badewanne oder auf ein Bett legen (und ein saugfähiges Handtuch darunter geben),
- das Becken anheben, damit die zugeführte Flüssigkeit nicht entweicht,
- die Flüssigkeit durch Einführen der Spritze in die Scheide injizieren (ohne Nadel!),
- etwa 10 Minuten lang mit angehobenem Becken liegen bleiben und, wenn möglich, alle 2½ Minuten die Seiten zu wechseln (Rückenlage, linke Seite, rechte Seite, Bauchlage), damit die D-Mannose mit jedem Teil der Vaginalschleimhaut in Kontakt kommt,
- nach 10 Minuten das Becken absenken und die Flüssigkeit ablaufen lassen.
Danach ist keine weitere Spülung mehr notwendig.
Nach der Vaginalspülung mit D-Mannose ist es ratsam, Milchsäurebakterien (Naturjoghurt oder spezielle Präparate wie Ginocanesflor oder Normogin) in die Vagina einzuführen, um die Bakterienflora, die durch die mechanische Wirkung dieses Manövers entfernt worden sein könnte, wiederherzustellen. Wenn du das Miriam-Protokoll gegen Vaginalinfektionen befolgst, ist es nicht notwendig, Laktobazillen einzuführen, da ihre Einnahme dort bereits vorgeschrieben ist, so dass du dich nur noch an den Zeitplan halten musst.
Erfahre mehr über das Miriam-Protokoll bei vaginalen Infektionen