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Eine Frau bereitet sich auf die Symptome einer Blasenentzündung vor

Die Symptome einer Blasenentzündung können durch Bakterien oder nicht-infektiöse Ursachen ausgelöst werden. Unabhängig von der Ursache sind die Symptome aller Arten von Blasenentzündungen sehr ähnlich, denn die zugrundeliegende Ursache ist die Entzündung der Blase.

Cistite.info hat spezifische Behandlungspläne für jede Art von Blasenentzündung erstellt, die dir helfen können, eine Blasenentzündung zu bekämpfen und zu verhindern.

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Unsere Organisation hat eine Umfrage erstellt, um statistische Daten über häufige, weniger häufige und seltene Symptome einer Blasenentzündung zu sammeln. Die 100 Teilnehmerinnen, welche alle an einer rezidivierenden Blasenentzündung leiden, berichteten folgende Symptome:

tabella sintomi

Ausgehend von dieser Tabelle wurde eine Liste über die Symptome einer Blasenentzündung erstellt und in folgende Kategorien unterteilt: häufige, weniger häufige und seltene Symptome einer Blasenentzündung. Nutze diese Liste, um dich schnell im Artikel zu orientieren.

 Schema cura cistite acuta Du erhältst kostenlos einen Behandlungsplan der akuten bakteriellen Blasenentzündung

 

Häufige Symptome einer Blasenentzündung

  • Häufigkeit/Dringlichkeit: dringender und häufiger Harndrang
  • Strangurie: Schmerzen in der Harnröhre und Blase während des Urinierens
  • Nykturie: häufiges Urinieren in der Nacht
  • Pyurie: übelriechender und trüber Urin
  • Tenesmus: Gefühl von Druck auf der Blase und anhaltenden Harndrang

 

Weniger häufige Symptome einer Blasenentzündung

 

Seltene Symptome einer Blasenentzündung

 

 Nur 2 von 100 Frauen gaben an, symptomfrei zu sein. In diesem Fall handelt es sich allerdings nicht um eine Blasenentzündung, sondern eine unbedenkliche asymptomatische Bakteriurie.

Anbei findest du vertiefte Informationen zu jedem Symptom und dessen Ursprung sowie natürliche Heilmittel zur Linderung der Beschwerden (in den gelben Kästchen).

 

Pollakisurie, Häufigkeit und Harndrang

Das Wort Pollakisurie stammt aus dem Griechischen (pollakis=oftmals und ouria=Urin) und beschreibt die erhöhte Anzahl von Harnausscheidungen innerhalb von 24 Stunden.

Obwohl sich der Begriff etymologisch nur auf die Häufigkeit des Urinierens bezieht, wird er im klinischen Umfeld auch für die Verringerung der Urinmenge bei jeder Ausscheidung verwendet. Dadurch kann man ihn von der Polyurie unterscheiden, bei der die Häufigkeit zwar erhöht ist, die Urinmenge jedoch normal bleibt.

Dies geschieht, weil sich der Blasenmuskel (genannt Detrusor) zusammenzieht. Durch die Blasenentzündung werden Leukotriene freigesetzt, Stoffe welche die Kontraktion der glatten Muskulatur stimulieren, also der Muskeln, die sich unabhängig von unserem Willen zusammenziehen. Sowohl der Detrusor, als auch die Gebärmuttermuskulatur sind glatte Muskeln. Durch Kontraktionen wird die Blase kleiner, also weniger fassungsfähig. Folglich ist die Blase auch mit einer geringen Menge Urin schnell gefüllt und sendet die Nachricht ans Gehirn: “Ich bin voll und muss entleert werden!”

Darüber hinaus stören sowohl die Entzündung als auch die Muskelkontraktion die Blasenrezeptoren, welche für die Übermittlung der Füllungs- und Entleerungsmeldung zuständig sind. Dadurch werden diese Signale unabhängig von der realen Kapazität gesendet bis zu dem Punkt, an dem manchmal nur ein paar Tropfen ausgeschieden werden, obwohl es sich anfühlt, als sei die Blase bis zum Platzen gefüllt.

Diese Störung kann kontinuierlich oder gelegentlich auftreten.

"Ich neige dazu, alle 30 Sekunden ein kleines Tröpfchen zu verlieren, aber ich würde gerne alles zurückhalten... Manchmal drücke ich beim Wasserlassen etwas Toilettenpapier fest dagegen, ich weiß nicht, das gibt mir ein Gefühl von mehr Kontrolle... In diesen Momenten spüre ich ein starkes Brennen in der Harnröhre, und es ist, als wäre ein Ventil außer Kontrolle."
Claire 08/05/2010 (cistite.info)

"Ich bin viele Male auf die Toilette gegangen, um kleine Tropfen Urin abzulassen, begleitet von Entleerungsschwierigkeiten, Brennen beim Wasserlassen und kleinen Kontraktionen in der Harnröhre, der Drang ließ nie nach."
Greta 03/07/2012 (cistite.info)

Ratschläge: versuche zu urinieren, wenn die Blase voll ist. Um dies zu testen, kannst du mit der Hand auf den Bauch drücken (ca. 5 cm unter dem Bauchnabel): wenn der Harndrang dabei größer wird, ist die Blase voll, falls nicht, ist sie noch nicht voll. Die Nutzung von Wärme hilft, die Häufigkeit und den Drang zu minimieren. Unserer Erfahrung nach hat es sich als hilfreich erwiesen, dem unmittelbaren Harndrang nicht nachzugeben, sondern auf ein Füllvolumen von mindestens 400 ml zu warten, um die Blase wieder daran zu gewöhnen, das Füllungsgefühl normal wahrzunehmen.

 

Strangurie

Dieser Begriff kommt vom Griechischen strangos (Tropfen) und ouria (Urin). Wörtlich übersetzt bedeutet dieses Wort, dass beim Wasserlassen nur sehr wenig Urin abgegeben wird. Die meisten Texte definieren Strangurie jedoch als Schmerz/Brennen während des Urinierens und belassen den quantitativen Aspekt der Störung beim Begriff Pollakisurie.

Die Schmerzen, welche durch die Strangurie ausgelöst werden, wurden von betroffenen Frauen auf verschiedene Weisen beschrieben.

"Ich spüre einen Faden, der nach unten zieht, als wolle meine Blase durch die Harnröhre nach unten und als befänden sich Glasscherben in meiner Blase…es ist grauenvoll…schmerzhaft und erschreckend…”
Esprit74 26/11/2014 (cistite.info)

“Es bleibt ein innerer Schmerz in der Blase bestehen, als ob mir jemand das Fleisch herausreißen würde: Jedes Mal, wenn ich urinierte, fühlte es sich an, als würden mich Krallen zerkratzen."
Serena74 04/09/2010 (cistite.info)

“Das schreckliche Urinieren das ich meine, brannte so sehr ab dem Ende, von den letzten Tropfen an, bis zu einer guten Stunde danach. Ständiges Brennen, als hätte jemand Zitrone auf dem Bereich verteilt.”
Ceychan 26/05/2012 (cistite.info)

Bücher, Ärzte, Studien und wissenschaftliche Artikel verwenden den Begriff Strangurie oft ohne zu unterscheiden wo und in welcher Phase des Urinierens der Schmerz auftritt. Für eine Diagnose sind diese Unterscheidungen jedoch sehr wichtig.

Meist wird der Schmerz im Bereich der Harnröhre (Urethrodynie) wahrgenommen, er kann aber auch die Blase, den Damm, den Anus und die Lendengegend betreffen.

Die Schmerzen treten meist gegen Ende des Wasserlassens auf, können aber auch zu Beginn, während des gesamten Vorganges, erst nach dem Wasserlassen oder nur bei voller Blase presänt sein.

Schmerzen während der Befüllung der Blase deuten auf eine abakterielle Blasenentzündung hin, während Schmerzen beim Entleeren der Blase auf eine Infektion schließen lassen, also eine bakterielle Blasenentzündung.

Abends kommt es meistens zu einer Verschlechterung der Schmerzen. Ein Grund dafür ist, dass die Müdigkeit des gesamten Tages die Schmerzschwelle senkt. Außerdem hat man abends oft weniger Ablenkung, wodurch sich die Gedanken auf die Blase und auf jedes kleine Unbehagen fokusieren, was eine verstärkte Schmerzwahrnehmung bewirkt.

“In den akuten Phasen (die von Tagen bis zu Monaten andauern können) bin ich nie schmerzfrei, auch nicht in der Zeit zwischen dem Wasserlassen. Im Laufe des Tages verschlimmer er sich bis er abends seinen Höhepunkt erreicht.”
Lalla84 15/09/2012 (cistite.info)

“Manchmal spüre ich ein leichtes Brennen vor dem Schlafen-gehen (ich habe bemerkt, dass die Beschwerden in 90 von 100 Fällen am Abend auftreten).”
Arshes 13/12/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Versuche dich mit Fernsehen oder anderen Dingen abzulenken, die du besonders magst oder die dir beim Entspannen helfen.

 

Auch beim ersten Wasserlassen am Morgen kann der Schmerz sehr stark sein. Das liegt daran, dass man nachts nichts trinkt (daher sammeln sich Abfallstoffe an, die oft reizend sind oder Bakterien, die sich während der Nacht vermehren) und daran, dass man nachts physiologisch in eine Azidose gerät, was den Urin sauer und somit reizend macht.

“Ich hatte ungefähr ein Jahr lang ein ständiges Brennen in der Harnröhre ohne eine Entzündung, bis mir am Ende das Urethralsyndrom diagnostiziert wurde, welches als interstitielle Blasenentzündung gilt. Es verschlechterte sich bei konzentriertem Urin und wurde besser durch die Erhöhung des pH-Wertes mit Bikarbonat.
Lelachio 16/03/2009 (cistite.info)

“Am schlimmsten ist immer der Urin am Morgen, der über mehrere Stunden Nachwirkungen hat (starkes Brennen in der Harnröhre das kommt und geht und das ich mit einem Wärmekissen lindern kann)...”
Ntinozza 19/02/2013 (cistite.info)

Ratschläge: Trinke ein großes Glas Wasser, wenn du in der Nacht aufwachst, um deinen Urin zu verdünnen. Nimm vor dem Schlafengehen D-Mannose ein, um zu verhindern, dass sich die Bakterien in der Nacht vermehren. Alkalisiere den Urin mit Zitratsalzen (Regobasic, Magnesium Supreme, etc).

 

Es verschlimmert sich auch in der prämenstruellen Phase, da in dieser Phase die Östrogenausschüttung abnimmt, welche vor Infektionen schützt.

“Meine Symptome haben sich zum Glück verbessert, das heißt ich spüre immer noch das Stechen, das Brennen und die Schmerzen in der Harnröhre, aber glücklicherweise selten und immer in der prämenstruellen Phase.”
Camillablu 08/09/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Nimm in der Woche vor der Menstruation D-Mannose zu dir.

 Auch eine Verstopfung kann zu einer Verschlechterung führen. Im aufgestauten Stuhl nimmt die Anzahl der vorhandenen Bakterien zu. Außerdem drückt seine harte Konsistenz und ihr Volumen auf den Pudendusnerv, der die Funktionalität und Sensibilität der Beckenorgane steuert und parallel zum Rektalkanal verläuft.

“Ist es euch jemals passiert, dass ihr nach einem mühsamen Toilettengang sofort ein Brennen in der Harnröhre spürt?????? Mir passiert das fast immer, manchmal denke ich sofort, dass die verdammte Krankheit zurückkommt, aber sobald die Blase sich zu füllen beginnt, lassen die Beschwerden nach, wie kommt das??? Vielleicht wird alles durch die Anstrengung während des Toilettengangs ausgelöst??”
Mommimimi 13/07/2009(Cistite.info)

“Ich habe bemerkt, dass meine Symptome stärker werden in Phasen von akuter Verstopfung und wenn ich meine Ernährung weniger kontrolliere.
(...) Diese Beschwerden nehmen in der prämenstruellen Phase zu, manchmal nach dem Geschlechtsverkehr, wenn ich weniger trinke, sodass der Urin seltener kommt und konzentrierter ist (zum Beispiel wenn ich außer Hause bin)."
Silviam 23/10/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Lies unsere Vorschläge zur Verbesserung von Verstopfungen in unserem Forum.

 

Außerdem wird eine Strangurie durch Urinieren mit halbleerer Blase verstärkt. In unserer Umfrage haben 72 von 100 Frauen diese Aussage bestätigt: “Verstärken sich die Schmerzen durch urinieren mit wenig gefüllter Blase?”

Dies geschieht wahrscheinlich, weil die Mechanismen, die bei voller Blase das Ausstoßen des Urins erleichtern, nicht richtig greifen. Infolgedessen muss der Schließmuskel der Harnröhre stärker arbeiten, um sich zu öffnen und den Urin auszuscheiden. Diese erhöhte Anstrengung verursacht Schmerzen, wenn die Schleimhaut bereits entzündet ist.

“Verdammt, auch mir passiert es oft, dass ich ohne Harndrang uriniere, um unabhängoger zu sein, wenn ich aus dem Haus gehe... und normalerweise brennt es dann, tatsächlich war es oft die Ursache für eine leichte Blasenentzündung!”
Sweetlady80 06/01/2011 (cistite.info)

“Verdammt, auch ich spüre ein Brennen, wenn ich ohne Harndrang uriniere, und es bleibt eine Art Entzündung zurück, die nur verschwindet, wenn ich viel trinke und dann mit voller Blase und Drang wieder uriniere. Was das wohl sein könnte?? Im Gegensatz dazu habe ich nie irgendwelche Beschwerden, wenn ich mit einer so vollen Blase uriniere, dass ich laufen muss, um mich nicht einzunässen."
Paola65 11/01/2011 (cistite.info)

Ratschläge: Versuche zu urinieren, wenn die Blase voll ist. Vermeide es sie zu entleeren, wenn du nicht den Drang dazu verspürst.

 

Aus all diesen Gründen kann der Begriff “Strangurie” sehr unterschiedliche Bedeutungen haben, sowohl von Frau zu Frau, als auch von Blasenentzündung zu Blasenentzündung derselben Frau.

In einer Sache sind sich die Betroffenen jedoch einig: Unter all den Schmerzen, die sie erlitten haben, ist dieser der unerträglichste.

"Auch ich habe Probleme mit der Harnröhre, ich weiß, was das bedeutet. Einmal habe ich mich vor Schmerzen an den eingeschalteten Heizkörper geklammert, ich habe mir das Gesicht verbrannt und es nicht bemerkt, so unerträglich war der Schmerz nach dem Wasserlassen."
Cinzia60 16/03/2009 (cistite.info)

“Ich kann euch versichern, dass der Schmerz eines Kaiserschnitts erträglicher ist als der einer Blasenentzündung!”
Flo 17/08/2010 (cistite.info)

"Ich schreibe, während ich unter einem schrecklichen inneren Brennen leide, das ich nicht ertragen kann. Nach jedem Wasserlassen kommen mir die Tränen... (...) Gott, gib mir lieber die starke Migräne zurück, bei der ich nicht einmal das Licht ertragen kann, (...) ... aber dieses Brennen schlägt mir richtig auf den Magen."
Grace 07/11/2010 (cistite.info)

"Jedes Mal, wenn ich uriniere, grabe ich meine Fingernägel in die Beine, um dieses Brennen am Ende nicht zu spüren... dieses Brennen, das dich an die Toilette fesselt und dich dazu verleitet, rücksichtslose Dinge tun zu wollen (es ist extrem schwierig, dieses Gefühl jemandem zu erklären, der diese Art von Folter nicht erlebt)."
Annablue 02/08/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Um den Schmerz zu lindern, kannst du Wärme lokal anwenden (Heizkissen,Wärmflaschen), Cistalgan (informiere dich über die Nebenwirkungen im Forum), Malven-, Schachtelhalm- und Queckentee oder Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Kurkuma und Piperin (natürliches Schmerzmittel/Entzündungshemmer). Viele Frauen empfinden eine Linderung der Schmerzen, wenn sie im Bidet urinieren und den warmen Wasserstrahl auf die Vulva richten.

 

Aber was ist die Ursache dieser Schmerzen?
In allen Geweben des Harnsystems befinden sich chemische, mechanische, thermische und schmerzempfindliche Rezeptoren, die für die lokale Sensibilität verantwortlich sind.

Eine Entzündung aktiviert die Schmerzrezeptoren, die vor allem im tiefsten Teil der Blasenwand vorhanden sind.

Der Schmerzreiz verläuft entlang der Nervenfasern und erreicht das Rückenmark, in dem die Neuronen liegen. Diese übertragen schließlich die Schmerzbotschaft an das Gehirn (das sie ins Bewusstsein bringt) und an das limbische System (das sie mit negativen Emotionen verknüpft).

Der Schmerz hat eine Schutzfunktion, da er dir mitteilt, dass deine Blase geschädigt ist, und dich dazu bringt, Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem zu lösen: ein Medikament einnehmen, trinken, einen Arzt aufsuchen, weitere Reize auf die bereits entzündete Blase zu vermeiden (Sex, schwere Arbeit, Reisen, üppige Mahlzeiten, etc.). Sobald Maßnahmen zur Gewebereparatur ergriffen und die Entzündung und Infektion abgeklungen sind, nimmt der Schmerz normalerweise ab, bis er ganz verschwindet.

 

Tenesmus

Dieser Begriff kommt vom Griechischen teinesmos (anspannen) und bezieht sich auf die Blasenkontraktion während des Urinieres, unmittelbar gefolgt vom Bedürfnis erneut zu urinieren (obwohl die Blase leer ist), sowie von Schmerzen und Druck im Schambeinbereich.

Die Ursache für dieses Symptom ist erneut die Kontraktion des Blasenmuskels (Detrusor). Wenn die Blase allmählich in einen entspannten Zustand zurückkehrt, werden das Gefühl der unvollständigen Entleerung sowie der Schmerz in einem Zeitraum von 10 Minuten bis zu einer Stunde wieder verschwinden und beim nächsten Wasserlassen wieder auftreten. Sollte sich die Blase jedoch nicht entspannen, wird der Tenesmus kontinuierlich bestehen bleiben.

Eine weitere Ursache für den Tenesmus ist die Veränderung der Nervenübertragung des Harndrangs aufgrund der Entzündung und der Kontraktion selbst.

“Ich uriniere und dann bleibt dieses unangenehme Gefühl, dieser Drang, es erneut zu tun, für etwa 10-Minuten, dann vergeht es und ich kann es sogar für ein paar Stunden lang aushalten.”
Marcela 16/03/2009 (cistite.info)

"Seit ein paar Tagen habe ich Harndrang, (...) Konkret fühle ich das Bedürfnis, oft zu pinkeln; es ist kein echter Harndrang, sondern eher das Gefühl, die Blase nicht richtig entleert zu haben. Es ist ein Unbehagen, das ich nicht den ganzen Tag über spüre und ich weiß auch gar nicht, wie ich es richtig beschreiben soll; es ist nicht einmal ein Gefühl von Druck, es ist eher so, als würde ich wahrnehmen, dass ich eine Blase habe. Dieses Gefühl, nichts zu spüren und nicht darüber nachzudenken, fehlt. Es fühlt sich an wie wenn man pinkeln muss, aber am Anfang, wenn das Drängen noch nicht stark ist."
Federicae 16/11/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Um den Tenesmus zu reduzieren, sind Übungen zur Zwerchfellatmung und umgekehrte Kegelübungen sehr hilfreich. Nahrungsergänzungsmittel wie Purorepair Gag Plus können das Gefühl einer vollen Blase lindern. Elektromagnettherapie und TENS können die Muskulatur entspannen und das Nervensignal beeinflussen. Auch Magnesium und Kalium entspannen die Muskeln und verbessern die Übertragung der Nervensignale.

 

Nykturie

Nykturie ist die willentliche und bewusste Ausscheidung von Urin in der Nacht. Sie ist nicht mit der Enuresis zu verwechseln, bei der es zu einem unwillkürlichen und unbewussten Urinverlust in der Nacht kommt. Bei einer Blasenentzündung ist die Urinausscheidung in der Nacht deutlich geringer als die tagsüber ausgeschiedene Menge. Man könnte sie auch als nächtliche Pollakisurie bezeichnen.

Dieses Symptom kann, wie auch die vorherigen Symptome, sowohl durch Muskelkontraktionen, als auch durch veränderte Nervenübertragungen verursacht werden.

“Ich uriniere einfach ständig. Nachts, wenn ich schlafe, komme ich höchstens 3 Stunden aus, ohne zu urinieren.”
Mariac 14/08/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Versuche abends so wenig wie möglich zu trinken, um während der Nacht keinen Urin zu produzieren. Schlaf mit einer Wärmequelle, die auf dem Beckenbereich und der Vulva liegt, um die Muskulatur zu entspannen. Nimm Magnesium zu dir, um die Muskulatur zu entspannen und die Nervenübertragung zu verbessern.

Die nächtliche Ausscheidung von Urin in gleicher oder größerer Menge als tagsüber wird als Polyurie bezeichnet und könnte auf ein Nierenproblem oder eine Herzerkrankung hinweisen.

"Es passiert mir oft, auch diese Nacht, dass ich viel zu häufig und in zu kurzen Abständen urinieren muss. Aber ich habe kein besonderes Brennen, und vor allem uriniere ich viel. Ein Beispiel, um es besser zu erklären: Diese Nacht musste ich um Mitternacht dringend auf die Toilette, weil ich es nicht mehr aushalten konnte. Dann bin ich ins Bett zurückgekehrt, und keine Viertelstunde später musste ich wieder, erneut dringend und wieder viel Urin. Die ganze Nacht ging es so weiter, ungefähr jede Stunde musste ich ins Badezimmer. Ich habe kein Auge zugemacht."
Giuliak 09/12/2012 (cistite.info)

"Ich war beim Nephrologen (...) Was die Polyurie betrifft, sagt er, dass alles mit meiner 'kranken' Niere zusammenhängt. Ich habe erfahren, dass es an den Nierentubuli liegt, die weniger aufnehmen und viel filtern, weshalb mein Urin sehr klar ist. Er fügte jedoch hinzu, dass dies keinen Schaden für die Funktionalität verursacht, außer dem lästigen Umstand, nachts aufwachen zu müssen."
Giuliak 15/12/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Wende dich an deinen Hausarzt, wenn dir auffällt, dass du nachts viel mehr Urin produzierst als tagsüber.

 

 Trüber und übelriechender Urin

Bei einer Blasenentzündung erscheint der Urin aufgrund der Anwesenheit von Leukozyten, Schleim, Eiter (Pyurie), schuppenden Zellen und/oder Bakterien trüb.

Ein bierähnlicher Geruch des Urins ist oft ein Zeichen für eine Entzündung der Harnwege. Der Geruch nach Ammoniak kann auf eine Infektion mit Urease-positiven Bakterien hinweisen (Proteus, Pseudomonas, Klebsiella, Morganella, ecc). Ein beißender Geruch wird oft durch fäkale Kolibakterien (z.B. Escherichia coli) verursacht.
Die möglichen Geruchsassoziationen sind sehr vielfältig und fantasievoll:

“Der Urin hat diesen starken bakteriellen Geruch, den wir mittlerweile alle kennen! Ich habe das Labor angerufen und sie haben mir am Telefon gesagt, dass ich E. coli habe”
Tersy 18/09/2012 (cistite.info)

“Ein seltsamer Geruch, denn während der letzten Infektionen mit E. coli roch es immer nach Fisch, aber diesmal nach Obst (???), manchmal nach Zitrone und gelegentlich nach Brühe!”
Bia 18/05/2012 (cistite.info)

“Ich wollte fragen, ob es jemandem schon einmal passiert ist, dass der Urin manchmal nach "Bleichmittel" riecht.”
Isis 04/02/2010 (cistite.info)

“Meiner riecht seit ein paar Tagen nach verbranntem Popcorn!!!”
Aku 07/02/2010 (cistite.info)

“Auch mir passiert es, dass mein Urin während einer Blasenentzündung stark nach Ammoniak riecht, wie ihr es schon gesagt habt.”
Alexya 06/03/2010 (cistite.info)

“Seit Oktober habe ich Symptome einer Blasenentzündung und rieche einen seltsamen Geruch: Urinkultur und Vaginalabstrich sind negativ. (...) Wie kommt es, dass der Geruch da war, aber keine Bakterien nachgewiesen wurden?”
Bia 15/05/2012(cistite.info)

Ratschläge: Hab keine Angst, wenn du einen anderen Geruch als gewöhnlich bemerkst. Der unangenehmer Geruch und das Aussehen des Urins sind nicht immer auf das Vorhandensein von Bakterien zurückzuführen, sondern auf viele andere Faktoren, die nichts mit einer Infektion zu tun haben: Ernährung, Konzentration des Urins, pH-Wert, Menstruationsphase, Hormone, Begleiterkrankungen und viele andere harmlose Variablen. Um festzustellen, ob das beunruhigende Aussehen deines Urins auf Bakterien oder etwas anderes zurückzuführen ist, kannst du einen Urintest zu Hause durchführen.

 

Schüttelfrost und Kältegefühl

Kälte und Schüttelfrost können durch den schnellen Anstieg von Fieber verursacht werden. Noch häufiger kommt es bei einer Blasenentzündung aber zu Schüttelfrost ohne Temperaturerhöhung. Starke Schmerzen oder intensive Emotionen (Angst, Sorge) setzen nämlich Adrenalin frei. Adrenalin aktiviert einen alten Überlebensreflex, der es dem Menschen immer ermöglicht hat, vor einer schmerzhaften oder emotional negativen Situation zu fliehen oder gegen sie zu kämpfen. Adrenalin bringt das Blut zu den wichtigsten Organen (wie Herz, Gehirn und Muskeln, die zum Fliehen oder Kämpfen unverzichtbar sind), während es von weniger vitalen und peripheren Bereichen (Hände, Füße und Haut) zurückgezogen wird, die dadurch kalt und blass werden. Der plötzliche Rückgang der peripheren Temperatur aktiviert den Schüttelfrost, eine unwillkürliche und rhythmische Muskelkontraktion, die eine ständige Wärmeproduktion zur Bekämpfung der Kälte hervorruft.

"Quälender Schmerz, der in den Bauch und die Beine ausstrahlt, begleitet von Zittern und Schüttelfrost."
Claire 08/05/2010 (cistite.info)

Adrenalin öffnet außerdem die Schweißdrüsen und verursacht Schwitzen (in diesem Fall kaltes Schwitzen).

“Ich spüre einen starken Druck auf der Blase, kalten Schweiß, ich habe Schüttelfrost, Übelkeit und ein konstantes Brennen in der Harnröhre.”
Doretta 11/08/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Miss deine Temperatur, um die Höhe eines möglichen Fiebers abzuschätzen, und achte darauf, dass sie unter 38 °C bleibt. Anderenfalls besteht der Verdacht einer Niereninfektion. Decke dich mit warmen Decken zu: Die Wärme wird den Blutfluss zu den peripheren Organen zurückbringen und gleichzeitig dazu beitragen, die verspannte Muskulatur zu entspannen.

 

Hämaturie

Dieser Begriff kommt vom Griechischen haima= Blut und bezeichnet die Präsenz von roten Blutkörperchen im Urin. Rote Blutkörperchen sind die Zellen, die für den Transport von Sauerstoff und die rote Farbe des Blutes verantwortlich sind.

Die Hämaturie wird durch eine Erweiterung der Blutgefäße im Urothel (der Blasenwand) verursacht. Diese Erweiterung wird durch den Entzündungsprozess hervorgerufen, in dessen Folge die Poren in den Wänden größer werden und Leukozyten austreten lassen. Leukozyten sind Zellen, die das Gewebe vor Angriffen durch Bakterien oder andere reizende Stoffe schützen. Wenn die Entzündung stark ist, dehnen sich diese Poren weiter aus, sodass auch die roten Blutkörperchen hindurchtreten können, die normalerweise nicht hindurchpassen, da sie viel größer sind als die Leukozyten. Sie gelangen somit in das Blasengewebe und schließlich in den Urin, der die charakteristische rote Farbe annimmt.

Die Entzündung erweitert nicht nur die Blutgefäße, sondern stimuliert auch die Bildung neuer Gefäße (um eine größere Zufuhr von Abwehrstoffen in den angegriffenen Bereich zu ermöglichen). Je mehr Gefäße sich bilden, desto gleichmäßiger wird die Hämaturie sein.

Es gibt zwei Arten von Hämaturie: Mikrohämaturie (wenn nur wenige rote Blutkörperchen austreten, die den Urin nicht verfärben und nur unter dem Mikroskop sichtbar sind) und Makrohämaturie (wenn genügend rote Blutkörperchen vorhanden sind, um den Urin rot zu färben, sodass ihre Anwesenheit mit bloßem Auge sichtbar ist).

Obwohl Blut in der Regel einen großen Eindruck hinterlässt, ist es wichtig zu wissen, dass seine Anwesenheit nicht auf eine schwerere Entzündung im Vergleich zu einer Blasenentzündung ohne Hämaturie hinweist. Es ist wichtig, die Hämaturie von einer Hämorrhagie (Blutung) zu unterscheiden. Eine Blutung ist ein kontinuierlicher Blutverlust, der ohne medizinische Intervention nicht aufhört und das Leben des Patienten gefährden kann, wenn er unbehandelt bleibt.

Der erste Anfall war hämorrhagisch, aber nicht mit Spuren von Blut, sondern richtig blutig, nur Blut (...) anstelle von Urin! Ich wurde im Krankenhaus behandelt, weil ich notfallmäßig eingeliefert wurde, und die Blase wurde von den Pflegekräften mit einem Katheter entleert!"
Lola 21/04/2013 (cistite.info)

Die typische Hämaturie bei einer Blasenentzündung ist dagegen einfach eine vorübergehende Anwesenheit von Blut, die auf eine Gefäßerweiterung und das Platzen einiger Kapillaren zurückzuführen ist. Es macht Eindruck, roten Urin zu sehen, aber in Wirklichkeit reichen schon wenige Tropfen Blut, um den gesamten Urin in der Blase zu färben. Es ist wie beim Zähneputzen, wenn das Zahnfleisch blutet, oder wenn du eine Zahnreinigung beim Zahnarzt machst: Das Wasser, mit dem du deinen Mund ausspülst, ist komplett rot, auch wenn du eigentlich nur ein paar Tropfen Blut verloren hast. Genau wie bei der Hämaturie hast du also keine Blutung und bist nicht in Lebensgefahr. In kürzester Zeit werden sich diese Kapillaren wieder schließen und aufhören zu bluten, ...wahrscheinlich sind sie sogar schon geschlossen, und was du ausscheidest, ist nur der zuvor in der Blase angesammelte Rückstand.

Darüber hinaus haben wir anhand der Beobachtung zahlreicher Hämaturie-Fälle im Forum festgestellt, dass in der Regel nach einem Hämaturie-Ereignis die Heilungsphase beginnt.

"Ich hatte zwei starke Blutungskrisen, und nach der letzten haben seltsamerweise die Krämpfe und das Brennen nachgelassen. (…) Ich konnte es kaum glauben und mir kamen die Tränen, aber ich habe noch dreimal uriniert, und das war nicht nur befreiend (...) sondern auch weniger schmerzhaft und ohne Blut!"
Elygely 30/03/2013 (cistite.info)

Ratschläge: Trink im Fall einer Blasenblutung viel und uriniere häufig, um die Blase zu spülen und zu verhindern, dass sich Blutgerinnsel bilden, die in der Harnröhre Schmerzen verursachen könnten. Wende keine Wärme an, da die Hitze die Blutgefäße erweitert und den Blutfluss erhöhen könnte. Die Blutung sollte innerhalb weniger Stunden aufhören. Wenn sie jedoch länger als 24 Stunden anhält, wende dich an deinen behandelnden Arzt.

 

Dysurie

Dieses Wort kommt vom Griechischen dys (Anomalie) und ouria (Urin). Etymologisch sollte es alle Harnveränderungen bezeichnen, in der Praxis wird darin jedoch die Schwierigkeit verstanden, Urin auszuscheiden. Diese Schwierigkeit kann zu Beginn oder am Ende des Wasserlassens auftreten, als ein langsamer, gespaltener Strahl (Doppelstrahl), als schlängelnder (der Urin scheint in alle Richtungen zu gehen), intermittierender (er beginnt, stoppt und setzt dann wieder ein) oder ruckartiger Strahl.

“Mir ist aufgefallen, dass der Stahl meines Urins sehr oft in zwei Strahle geteilt wird und kein einzelner Strom ist. Zwei “Fontänen” statt einer…”
Fittina70 20/01/2010 (cistite.info)

"Bei mir...viel mehr als nur 2Fontänen, auch 3 oder 4... Am Anfang fließt es gut, dann hört es auf, und ich muss stärker pressen, damit es wieder herauskommt, und so weiter."
Frens 21/01/2010 (cistite.info)

"Auch ich habe bemerkt, dass mein Strahl doppelt und wirbelnd ist, so wirbelnd, dass es aussieht, als würden sich die beiden Strahle umarmen!"
Paola86 29/12/2012 (cistite.info)

Dies geschieht sowohl, weil sich die Muskulatur um die Harnröhre (der Musculus pubococcygeus) als Reaktion auf die Entzündung zusammenzieht, als auch, weil entzündetes Gewebe ödematös (geschwollen) wird. All dies verengt oder verschließt sogar den Harnröhrenkanal und behindert den Urinfluss.

"Der Schmerz war in der Harnröhre, und das Brennen war so stark, dass ich den Urin nicht richtig herausbekommen habe. Besonders am Ende des Urinierens neigte ich dazu, die Muskeln anzuspannen und den Urin nur nach und nach herauszulassen... In jedem Fall muss ich sagen, dass mir diese Sache mit dem Anspannen der Muskulatur am Ende des Wasserlassens geblieben ist, insofern, dass ich, wenn ich auch nur ein leichtes Brennen spüre, am Ende des Urinierens dazu neige, die Muskeln anzuspannen."
Silviam 23/10/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Folge diesen Anweisungen, um deine Beckenbodenmuskulatur zu entspannen. Um die Entzündung zu reduzieren, kannst du Malven-, Quecken- und Schachtelhalmtees trinken oder natürliche entzündungshemmende/schmerzlindernde Nahrungsergänzungsmittel einnehmen (versuche es mit Purodefend Urto).

 

Entzündungen und Muskelverspannungen verändern die Nervenleitung, sodass das Signal, den Harnröhrenschließmuskel während des Wasserlassens zu öffnen, nicht übertragen wird und er geschlossen bleibt. Manchmal ist es notwendig, mit den Bauchmuskeln (denjenigen, die beim Stuhlgang verwendet werden, genannt Bauchpresse) zu drücken, eine hockende Position einzunehmen oder mit den Händen auf den Bauch zu drücken, um den Urin auszuscheiden.

Die Dysurie verschlimmert sich (und tritt zum Teil sogar nur auf), wenn die Blase übermäßig gefüllt ist.

"Passiert es euch auch, dass ihr drücken müsst, um den ersten Urin am Morgen herauszulassen? Es scheint, als wolle er nicht herauskommen, obwohl die Blase voll ist."
Mommimimi 03/10/2009 (cistite.info)

"Auch mir passiert das, eigentlich ist es mir sogar heute Morgen passiert, (...) meine Blase war sehr voll, aber es kam nur ein dünner Strahl heraus. Ich habe versucht, nicht zu pressen, aber es ist ein unangenehmes Gefühl. Manchmal passiert es mir auch, dass eine ganze Menge herauskommt und es so aussieht, als wäre ich fertig, aber nach einer Weile setzt der Fluss wieder ein..."
Sabrina 19/10/2009 (cistite.info)

"Aber was mir am meisten Sorgen macht, ist Folgendes: Wenn ich den Urin lange zurückhalte, bekomme ich eine Blockade. Ich gehe auf die Toilette, um zu urinieren, aber es kommt nichts, selbst wenn ich drücke. Nach etwa einer halben Stunde kann ich dann langsam Stück für Stück entleeren, aber es ist sehr schwierig."
Gaiadom 01/08/2010 (cistite.info)

"In der Zwischenzeit hatte ich einen Test gemacht, um zu überprüfen, ob ich nach dem Urinieren einen Urinrest in der Blase hatte. Das Ergebnis war positiv (...) Ich muss zugeben, dass mich diese Untersuchung nicht ganz überzeugt hat: Ich trank eineinhalb Liter Wasser, vielleicht sogar mehr, aber der Arzt war spät dran, sodass ich viel mehr zurückhalten musste als geplant, und als ich ins Sprechzimmer kam, konnte ich nicht mehr urinieren, so weh tat meine Blase! Ich weiß nicht, ob euch das auch passiert, ob das normal ist, aber wenn ich zu lange zurückhalte, kann ich nicht alles auf einmal ablassen, ich fühle mich einfach nur wund."
MariaChiara 04/11/2010 (cistite.info)

Dies geschieht, weil die Kontraktionskraft des Detrusormuskels (des Blasenmuskels) zur Ausscheidung des Urins bei einer Blasenfüllung zwischen 150 und 500 ml maximal ist. Unterhalb und oberhalb dieser Werte nimmt die Kraft erheblich ab, was den Druck des Urins und somit die Stärke des Strahls reduziert. Die falsche Gewohnheit, den Urin übermäßig zurückzuhalten, führt außerdem zu einer Dehnung der Blase, die dann schlaff wird (wie ein Luftballon, der lange aufgeblasen und dann entleert wurde) und die Fähigkeit verliert, sich auch bei Mengen zwischen 150 und 500 ml zusammenzuziehen

Ratschläge: Versuche, die Blase nicht übermäßig zu füllen und sie zu entleeren, wenn du ein starkes Bedürfnis verspürst, ohne jedoch in einen akuten Dringlichkeit zu verfallen ("wenn ich nicht schnell gehe, mach ich mir in die Hose").

 

Veränderte lokale Empfindlichkeit

 Während einer Blasenentzündung verändert sich die Empfindlichkeit von Blase, Harnröhre und Vulva, aufgrund der lokalen Entzündung.

Die schmerzleitenden Nervenfasern sind auf ihrem Weg zum Gehirn in eine Art Röhre eingebettet und mit den Fasern verflochten, die für den Transport von taktilen, thermischen, druckbezogenen, chemischen sowie säure-/basenbezogenen Botschaften zuständig sind. Die räumliche Nähe all dieser Fasern mit unterschiedlichen Funktionen impliziert eine Zusammenarbeit und somit auch eine wechselseitige Beeinflussung. Eine Entzündung verändert daher nicht nur die Schmerzinformationen, sondern auch die thermischen und taktilen Eindrücke.

Aus diesem Grund reagieren Blase, Harnröhre und Vulva extrem empfindlich und schmerzerfüllt auf Reize, die normalerweise keine Schmerzen verursachen würden: Zu saurer oder zu basischer Urin verursacht ein Brennen; der Druck, den der Arzt beim Abtasten des Bauches ausübt, fühlt sich an wie ein LKW auf deinem Bauch; obwohl dein Urin gleich warm ist wie immer (37°C) kommt er dir brennend heiß vor, wenn er durch deine Harnröhre fließt oder deine Vulva berührt; der geringste Druck der von Urin in der Blase ausgelöst wird, verursacht Schmerzen, als wäre die Blase übervoll; manche Lebensmittel wirken stark reizend, wenn sie mit dem Harnröhrengewebe in Kontakt kommen; wenige Tropfen Urin in der Harnröhre werden als massive Flüssigkeitsansammlung wahrgenommen; jede Bewegung, die auch nur einen leichten Druck auf die Harnröhre ausübt, wird als schmerzhaft empfunden.

Es ist genau wie mit einem Sonnenbrand: Das warme Wasser in der Dusche fühlt sich kochend heiß an und das Abtrocknen mit dem Handtuch ist schmerzhaft.

Dieses Phänomen, bei dem ein nicht schmerzhafter Reiz als schmerzhaft empfunden wird, nennt man Allodynie.

"Das Gefühl, dass die Harnröhre voll mit Urin ist, wenn ich mich bücke (…) hat nach der Blasenentzündung vom 15. August wieder angefangen. Nicht oft, muss ich sagen, aber manchmal habe ich morgens das Gefühl, wenn ich mich bücke, dass die Harnröhre voll ist und gleich tropfen wird. (…) Meine Harnröhre (…) ist sicherlich noch infiziert, aber vor allem durch die wiederholten Infektionen geschwächt."
Alice56 16/03/2009 (cistite.info)

“Ich habe etwas bemerkt: Ich spüre die Beschwerden in der Harnröhre viel stärker, wenn ich bestimmte Positionen einnehme, insbesondere morgens, wenn ich im Auto sitze, um zur Arbeit zu fahren (45 Minuten) und dann aufstehe- da spüre ich sie wieder! Reden wir gar nicht erst darüber wie es ist, wenn ich mich nach vorne beuge."
Ely 25/03/2010 (cistite.info)

“Was die Vulva betrifft, sagen wir mal, dass sie jetzt auch gekocht ist, das arme Ding (…) es bleibt die vestibuläre Neuropathie: Wenn ich uriniere, ist es immer heiß, kochend heiß und die Schleimhäute, die armen, fühlen sich verbrüht an."
Antonietta 05/08/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Um die Nervenübertragung neu zu modulieren, können elektrische Stimulationen (wie TENS), Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis von neurotropen Substanzen (zum Beispiel Fibro24, Etinerv, Alanerv, usw.), Akupunktur und synthetische Neuromodulatoren hilfreich sein.

 

Ein Schmerz in der Flanke oder im Lendenbereich ist bei einer Blasenentzündung oft einfach ein reflektierter Schmerz oder ein Schmerz, der durch die Einnahme von zu viel Flüssigkeit in kurzer Zeit verursacht wird, was die Nieren überlastet und Schmerzen hervorruft.

"Am Abend kam ich nach Hause und begann, starke Schmerzen im Lendenbereich zu spüren. (…) Mit dem Schmerz kehrte auch die Angst zurück: 'Sind es die Nieren?' dachte ich … (der Schmerz strahlte auch in die Flanken aus) (…) und eine ganze Reihe von unnützen Gedanken. Auch ein wenig Druck und Brennen waren zurückgekehrt (Tage vor dem Eisprung). Ich fürchtete einen schweren Rückfall. Ich musste bis zum Morgen warten, um den Test zu machen, und schließlich, mit dem Licht des Tages, verschwanden auch die Ängste … wie der Morgennebel. Der Streifen war blitzsauber. Kein Fieber. Ich beruhigte mich (…) Ein Tag in Fleece eingewickelt. Es wurde besser und am Montag ging ich ins Büro, bereit, einen schwierigen Tag zu bewältigen."
Laura69 24/10/2012(cistite.info)

Ratschläge: Trink wenig, aber oft, um die Nieren nicht zu überlasten. Überschreite nicht 3 Liter pro Tag. Reduziere oder unterbrich bei Nieren- oder Flankenschmerzen die hohe Flüssigkeitszufuhr und beginne wieder, wenn der Schmerz verschwunden ist, aber mit einer geringeren Menge an Flüssigkeit.

Der Schmerz in der Flanke könnte aber auch mehr als ein banaler Schmerzreflex sein, nämlich ein Symptom für die Rückkehr einer Niereninfektion. Beachte jedoch, dass bei einer Nierenbeckenentzündung der Schmerz oft von ziemlich hohem Fieber (um die 39/40°C), extremer Erschöpfung, Übelkeit und Erbrechen begleitet wird.

Ratschläge: Ließ die Merkmale einer Nierenentzündung und wie man sie behandelt.

 

Ausstrahlende Schmerzen

Häufig verspürt man während einer Blasenentzündung, neben den Schmerzen in den Harnwegen, auch Schmerzen in anderen Körperteilen: Schmerzen in den Beinen, Flankenschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken, in der Klitoris (Klitoroidodynie) und menstruationsähnliche Schmerzen (Dysmenorrhoe). Dies geschieht aufgrund der neuen Nervenverbindungen, die unter dem Einfluss des durch Mastzellen (Entzündungszellen) freigesetzten NGF entstehen. Der Schmerz strahlt somit auf Bereiche ab, die gar nicht Auslöser des Schmerzes waren. Somit wird der Schmerz auf die Gebärmutter, die Blase, den Anus und die Beine ausgedehnt, ohne dass diese tatsächlich betroffen sind. Dieses Phänomen, bei dem der Schmerz an Stellen verspürt wird, die nicht beschädigt sind, wird als Triggerpunkt (wenn es sich um einen schmerzhaften Punkt handelt) oder Triggerzone (wenn ein gesamter Bereich betroffen ist) bezeichnet.

"Bei mir verursacht die Blasenentzündung- oder was auch immer es ist- vor allem Erschöpfung und den starken Wunsch, mich zuzudecken und im Warmen zu bleiben. Es ist ein bisschen so, als wäre ein LKW über meine Beine und mein Becken gerollt.”
Dudu 25/04/2009 (cistite.info)

"Es kommen nur wenige Tropfen mit stechenden Schmerzen, die in den Bauch und die Beine ausstrahlen."
Claire 08/05/2010 (cistite.info)

"Ich glaube auch, dass die ständigen Blasenentzündungen meine Klitoris 'übersensibilisiert' haben... Mein Freund kann mich nicht berühren, ohne dass ich einen Sprung von 3 Metern mache."
Meowmeow 24/07/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Befolge unsere Tipps zur Behandlung von Triggerpunkten.

Schmerzen an der Klitoris oder an der Vulva sind möglicherweise nicht auf eine Blasenentzündung zurückzuführen, sondern auf eine andere Krankheit, die oft fälschlicherweise für eine Harnwegsinfektion gehalten wird: die Vulvodynie.

"Wenn ich Druck auf die Klitoris und die Harnröhrenöffnung ausübe, spüre ich ein schmerzhaftes Unbehagen, das sich dann auf den gesamten Vulvabereich ausbreitet. Wenn ich hingegen von innen entlang der Harnröhre taste, spüre ich nichts. Meine Gynäkologin meinte sogar, dass ich ihrer Meinung nach nichts an der Harnröhre habe!"
Sere87 23/09/2009 (cistite.info)

Ratschläge: Finde heraus, wie man eine Vulvodynie behandelt.

 

Fieber

Die Entzündungsreaktion der Blase kann die Körpertemperatur manchmal leicht ansteigen lassen (etwas über 37°C). Fieber ist nämlich ein systemischer Abwehrmechanismus (das heißt, er betrifft den gesamten Organismus), der eintritt, wenn der lokale Entzündungsmechanismus nicht ausreicht, um die Infektion zu bezwingen.

Fieber erhöht die Herzfrequenz (was einen stärkeren Blutfluss ermöglicht) und die Wärme fördert die Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße), wodurch die Abwehrzellen (Leukozyten) aus den Blutgefäßen austreten können. Zudem tötet das Fieber viele hitzeempfindliche Bakterien ab (die hohen Temperaturen nicht standhalten).

Erhöht sich das Fieber jedoch auf Temperaturen um die 39°C, muss eine Niereninfektion vermutet werden, insbesondere wenn diese Hyperpyrexie (sehr hohes Fieber) von extremer Müdigkeit (Asthenie), Übelkeit und unteren Rückenschmerzen begleitet wird.

“Ich hatte Fieber über 40 Grad und wurde ins Krankenhaus noteingewiesen… Harnwegsinfektion. 'Dein Urin ist verschmutzter als der Ganges', sagt mir die freundliche Krankenschwester, die mich im Delirium in der Notaufnahme empfängt. (...) Ich werde mit der Diagnose Nierenbeckenentzündung entlassen."
Dharma 12/01/2011(cistite.info)

Ratschläge: Solange das Fieber unter 38° bleibt, musst du dir keine Sorgen machen. Such jedoch umgehend einen Arzt auf, wenn du zusätzlich zum Fieber noch Flankenschmerzen, Übelkeit und starke Müdigkeit verspürst.

 

Harnverlust

Durch die Muskelkontraktur kann der Beckenmuskel nicht mehr richtig arbeiten und den Urin nicht effektiv zurückhalten. Darüber hinaus wird durch die lokale neurologische Veränderung die Funktion der Harnschließmuskeln gestört, was die normale Fähigkeit, den Urin zu halten, beeinträchtigt.

“Zu den verschiedenen Symptomen, die ich habe, zählt manchmal auch ein unwillkürlicher Urinverlust… etwas Unerträgliches, weil es so wirkt, als würde ich mir in die Hosen machen.”
Gattina1982 21/06/2012 (cistite.info)

"Ich will es besser erklären: Ich bekomme plötzlich einen starken Harndrang, und wenn ich nicht sofort gehe, kann ich es nicht lange zurückhalten und verliere Urin."
Angelo77 30/10/2012 (cistite.info)

"Dr Pesce meint, dass der Urinverlust auf meine Pubococcygeus-Muskeln (Schambein-Steißbein-Muskeln) zurückzuführen ist, die sich zusammenziehen und die Harnröhre abklemmen, was den tröpfchenweisen Urinverlust verursacht. Tatsächlich bemerke ich, dass an den Tagen, an denen die Muskelverspannung nachlässt, der Urinverlust verschwindet. Ich erinnere mich, dass ich mich jedes Mal, wenn ich den Professor nach der Rehabilitation verließ, beim Urinieren entspannter fühlte und nicht einen Tropfen verlor. Aber sobald sich der Beckenboden wieder verkrampft, fängt es sofort wieder an."
Pablita 16/03/2013 (cistite.info)

Ratschläge: führe regelmäßig Kegel-Reverse-Übungen durch, um die Blasenkapazität zu verbessern. Es ist entscheidend, die Blase regelmäßig zu entleeren, ohne darauf zu warten, dass sie übermäßig voll ist. Je voller die Blase ist, desto mehr muss sich der Muskel anstrengen, um den Urin zurückzuhalten, und paradoxerweise verliert er mit der Zeit die kontraktile Fähigkeit. Es ist möglich, die Funktionalität der Blasenmuskulatur durch eine spezifische Beckenrehabilitation wiederherzustellen. In unserem Forum kannst du eine Liste der Fachleute finden, die sich mit der urogenitalen Muskelrehabilitation beschäftigen.

 

Übelkeit, Erbrechen und Durchfall

Übelkeit und Erbrechen können Symptome einer Nierenentzündung sein, sofern auch die anderen klassischen Symptome einer Pyelonephritis gegeben sind: Fieber, Asthenie (starke Erschöpfung) und Schmerzen im unteren Rückenbereich. Es ist allerdings einfacher und wahrscheinlicher, dass die Nieren gesund sind und es sich schlicht um einen neurovegetativen Reflex handelt, der durch die Angst und die Schmerzen während einer akuten Blasenentzündung ausgelöst wird.

Angst, Schreck und Schmerzen (insbesondere in Hohlorganen wie Blase, Magen, Darm) stimulieren das parasympathische System, einen Teil des Nervensystems, der das Brechzentrum aktiviert und die Peristaltik (die Darmbewegungen) erhöht, was Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursacht.

 

"Jedes Mal, wenn ich eine Blasenentzündung habe, bekomme ich sofort 2-3 Schübe von Durchfall und ein Brennen, das die Harnröhre, die Vagina, den Damm und den Anus umfasst."
Alimari 01/05/2009 (cistite.info)

Ratschläge: Bei Übelkeit kannst du Ingwer essen, der eine hervorragende antiemetische Wirkung (gegen Erbrechen) hat. Außerdem hat er entzündungshemmende Eigenschaften.

 

Angst, Panik und Depression

Wenn Schmerzen ins Bewusstsein dringen, leidet nicht nur die schmerzende Stelle, sondern der gesamte Organismus, einschließlich der Psyche. Leider kommt es nicht selten vor, dass Depressionen von Ärzten, Freunden und Verwandten als Ursache dieser Erkrankung angesehen werden ("Es ist alles nur in deinem Kopf"). In Wirklichkeit entsteht die Depression als Folge von langanhaltendem und wiederholtem Schmerz. Erst später wird sie zu einem verstärkenden Faktor des Schmerzes selbst.

“Sie tun alles ab mit der Aussage “Sie sind gestresst”. Natürlich bin ich gestresst!!! Versuch du mal, den ganzen Tag einen Lastwagen zu spüren, der dir durch den Bauch fährt, während er Flammen auf dich schießt und dich auf die Toilette wirft, während du unter Koliken leidest, und jetzt auch noch die Bisse in die Vagina. Ich möchte wissen, ob du dich dann noch ruhig fühlst.”
Stephanie 19/10/2010 (cistite.info)

Die Schmerzmeldung wird auch an das limbische System des Gehirns übertragen, das für die Regulierung der Emotionen zuständig ist. In der akuten Phase erzeugt dieses System Angst, Unruhe, Beklemmung und Panik, Gefühle, die den Menschen urtümlich zur Flucht vor Gefahr und Schmerz trieben, auf der Suche nach einer Lösung und damit nach Überleben. Das Fortbestehen der schmerzhaften Situation verwandelt jedoch diese positive Angst in eine Depression, die zu einer Senkung der Schmerztoleranz, neurophysiologischen Veränderungen und zur Freisetzung von Substanzen führt, die die Entzündung und das Leiden weiter verstärken, wodurch die Fokussierung auf die Krankheit verstärkt wird und neue Depressionen entstehen, in einem sich weiter verschlimmernden Teufelskreis.

Aus demselben Grund verschlechtern frustrierende oder stressige psychosoziale Reize die Symptomatik, während die Schmerztoleranz steigt, wenn die Aufmerksamkeit durch andere starke Reize oder wichtige Motivationen abgelenkt wird. Wenn du glücklich bist oder dich mit einer angenehmen oder wichtigen Tätigkeit beschäftigst, neigst du dazu, deine Schmerzen weniger zu spüren. Wenn du hingegen allein und inaktiv bleibst, nimmt die Depression zu und damit auch die Beschwerden. Genau deshalb verschlechtert sich die Symptomatik in den Abendstunden und am Wochenende, wenn die beruflichen Verpflichtungen fehlen, die die Aufmerksamkeit von dem kranken Organ und den depressiven Gefühlen ablenken (was bei allen chronischen Erkrankungen üblich ist, siehe die Wochenendkopfschmerzen).

"Pessimismus... nun ja... Ich habe nicht nur 2-3 Jahre Blasenentzündungen hinter mir, sondern 15 Jahre. 15 Jahre. Nach 15 Jahren mit Schüben– einigen sehr schmerzhaften – Untersuchungen, Medikamenten, verschiedenen Behandlungen, Krankenhausaufenthalten (…) fordere ich jeden heraus, positiv zu bleiben! Wenn ich mich gut fühle, macht sich der psychische Schaden nicht bemerkbar, aber wenn es mir schlecht geht, beginnt der Strudel der tiefen Depression von neuem."
Annette 18/03/2012 (cistite.info)

Ratschläge: Wenn nach Monaten oder Jahren von Rückfällen ein Zustand der Depression eintritt, kann es sinnvoll sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen. In unserem Forum steht dir im Bereich 'Die Psychologin antwortet' Dr. Hulmer zur Verfügung, um dir zu helfen, die Situation zu bewältigen.

 

Der chronische Schmerz

In der Literatur werden keine Unterschiede zwischen der Symptomatik einer akuten Blasenentzündung und der Symptomatik, die auftritt, wenn die Blasenentzündung chronisch wird (also die, die auch zwischen den Schüben immer vorhanden bleibt),erwähnt, wobei davon ausgegangen wird, dass die Frau nach der Bekämpfung der Bakterien eine perfekte Harnwegs-Gesundheit genießt.

…Schön wär’s

Zwischen den Blasenentzündungen spürst du immer die Nachwirkungen der vorherigen. Je mehr Blasenentzündungen du hattest, desto stärker werden diese Symptome sein.

Ratschläge: Neuromodulatoren (wie Antidepressiva und Antiepileptika) ermöglichen es dem Nervensystem, zur Ruhe zu kommen und nicht überstimuliert zu werden. Wenn dir dein Arzt solche Medikamente verschreibt, dann nicht, weil er dich für verrückt hält, sondern weil er weiß, wie man neuropathische Schmerzen behandelt.

Vertiefung: Chronifizierung der Symptomatik

 

Quellenverzeichnis

  1. “La percezione del dolore pelvico: fattori predittivi e implicazioni cliniche” A. Graziottin, Lettura magistrale, 56° Convegno della Società degli Urologi del Nord Italia (SUNI), Saint Vincent (AO), 25-27 ottobre 2007
  2. “Fisiologia del dolore” www.wikipedia.org
  3. “I leucotrieni (parte seconda)” G. Bartolozzi. . Medico e Bambino pagine elettroniche 2008; 11(3)
  4. http://www.medicoebambino.com/?id=OS0803_10.html
  5. “Manuale di chirurgia generale vol II” G. Fegiz, D. Marrano, U. Ruberti, Piccin 1996
  6. “Cronologia di una scoperta” R. L. Montalcini, 2009, Baldini Castoldi Dalai, pagg 99/104
  7. “Metodologia diagnostica: semeiotica medica e diagnosi differenziale” C. Sacchetti, Piccin 1991, pagg 136-144
  8. “Recenti acquisizioni in tema di neuropatie cutanee allodinie, vestibolodinia e fibromialgia“ C. Torresani, Università degli Studi di Parma
  9. “Il dolore” AIST (associazione italiana per lo studio della terapia del dolore e dell’ipnosi clinica)
  10. “Dalla lateralità emisferica ai neuroni specchio,un nuovo paradigma per la nuova ipnosi” C. Antonelli, M. Luchetti, acta anaesthesiologica italica vol.58 n. 4, 2007, La Garangola - Padova (pag.376 – 400)
  11. “Nonpharmacological and noninvasive Management of Pain: Phisical and Psycological Modalities” M. P. Brugnoli, A. Norsa, La Grafica Editrice. 2006
  12. "Malossini, S. Mazzoli, R. Bartoletti, 84°congresso nazionale SIU, Roma 23-26 ottobre 2011
  13. “Segni e sintomi della medicina d'emergenza” S. R. Votey, M. A. Davis, Elsevier Masson, 2008, pagg 39/40
  14. “Manuale Merck per medici” www.msd-italia.it/altre/geriatria/sez_12/sez12_100.html
  15. “Trattato di anatomia patologica clinica” M. Raso Vol II, Piccin, 1981, pag 371/379
  16. “Patologia medica” AA. VV: Piccin, 1989,, pag 188
  17. “Medicina interna sistematica” C. Rugarli, Elsevier 2010 , pag 917
  18. “Infezioni delle vie urinarie” A. Bartoloni, Clinica di Malattie Infettive e Tropicali, Università degli Studi di Firenze
  19. “Trattato di medicina interna” G. Crepaldi, A. Baritussio , Volume 3, Piccin, 2003, pagg 3605-3606

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