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Bakterien

Geschrieben von Elisa Galmarini

Der Begriff der antimikrobiellen Resistenz (AMR) ist weit definiert, da er verschiedene Arten von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze einschließt. In diesem Artikel werden nur Bakterien betrachtet, daher wird das Phänomen als Antibiotikaresistenz (AR) bezeichnet.

Der Begriff Antibiotikaresistenz bezieht sich auf das Phänomen, dass Bakterien Resistenzmechanismen gegen gängige Antibiotika entwickeln, die bei der Behandlung von Infektionen, die durch resistente Bakterienstämme verursacht werden, unwirksam werden. Der größte Missbrauch von Antibiotika ist bei der Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege (Rachenentzündung, Kehlkopfentzündung, Grippe und Erkältungen) und von Harnwegsinfektionen (Blasenentzündungen) zu beobachten.

Ergänzung: Wie man eine Blasenentzündung ohne Antibiotika besiegt

Die Folgen dieses Phänomens sind beträchtlich und umfassen die Entwicklung einer Chronifizierung, ein erhöhtes Risiko und einen höheren Schweregrad von Komplikationen, eine höhere Rate von Krankenhausaufenthalten, höhere Kosten für das Gesundheitssystem und eine erhöhte Sterblichkeit.

Die WHO hat die antimikrobielle Resistenz und damit die Antibiotikaresistenz zu einer der zehn größten Bedrohungen der Volksgesundheit weltweit erklärt.

 

 

Ursachen

Obwohl bakterielle Infektionen heute durch den Einsatz von Antibiotika erfolgreich bekämpft werden, sind sie aufgrund der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel immer noch eine der Haupttodesursachen weltweit.

Bakterien verfügen über verschiedene Resistenzmechanismen, die gängigsten sind:

  • Effluxpumpen, die die intrazelluläre Konzentration von Antibiotika niedrig halten;
  • Morphologische Veränderung der Zielstelle, über die Antibiotika an das Bakterium binden;
  • Inaktivierung von Antibiotika durch die Ausschüttung von Enzymen, die Antibiotika unwirksam machen;

Obwohl die Antibiotikaresistenz eine globale Bedrohung darstellt, sind in erster Linie die Industrieländer für das Ausmaß und die Verbreitung des Phänomens verantwortlich. Einige der ätiologischen Faktoren sind im unsachgemäßen Verhalten des Gesundheitspersonals und der Patienten zu finden.

Fehlverhalten des Gesundheitspersonals kann sein:

  • Verschreibung von Antibiotika, ohne zuvor den für die Infektion verantwortlichen Bakterienstamm durch weitere Untersuchungen (Bluttests, Urintests, Vaginalabstrich usw.) zu ermitteln.
  • Verschreibung von Breitspektrum-Antibiotika, die auf mehr als eine Bakteriengruppe wirken. Da sie nicht sehr zielgerichtet sind, tragen sie zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei und setzen den Patienten außerdem einem höheren Risiko für unerwünschte Symptome wie Durchfall oder Hautausschläge aus
  • Verschreibung von Antibiotika zur Behandlung von Grippesymptomen wie Husten, Fieber und Erkältung

Das Fehlverhalten von Patienten kann hingegen sein:

  • Einnahme von Antibiotika, ohne einen Allgemeinmediziner konsultiert zu haben und somit ein Rezept erhalten zu haben. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die in den verschiedenen Ländern geltenden Vorschriften über die Notwendigkeit einer Verschreibung zu berücksichtigen
  • Einnahme von Antibiotika über einen längeren oder kürzeren Zeitraum als vom Arzt verordnet und/oder in einer anderen als der verordneten Dosierung
  • Einnahme von Antibiotika zur Behandlung der Grippe
  • Frühzeitige Beendigung der Antibiotikaeinnahme, wenn die Symptome verschwinden und/oder sobald eine Besserung eintritt
  • Die unsachgemäße Entsorgung von abgelaufenen Antibiotika und/oder anderen Arzneimitteln in der Umwelt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass natürlich vorkommende Bakterien Resistenzmechanismen entwickeln;

Neben den oben genannten Faktoren gibt es auch einige Ursachen, die nicht mit der Verabreichung und Aufnahme durch den Menschen zusammenhängen, nämlich die Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft und/oder der Tierhaltung.

 

Die Komplikationen

Die wichtigsten Verursacher von Harnwegs- (bakterielle Blasenentzündungen), Lungen- und klinischen Infektionen (u. a. Escherichia Coli, Klebsiella und Staphylococcus aureus) erweisen sich in vielen Fällen als unempfindlich gegenüber den bisherigen Antibiotikabehandlungen und führen bei den Patienten sehr häufig zu chronischen Infektionen, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

 

Ergänzung: Neuropathie durch Fluorchinolon-Antibiotika

 

Das Phänomen der Antibiotikaresistenz ist ein Thema von großem Interesse für die wissenschaftliche Gemeinschaft, da es eine ernsthafte Bedrohung auf globaler Ebene darstellt. Aus diesem Grund setzen immer mehr Länder beträchtliche Mittel ein, um Kampagnen zur Sensibilisierung für dieses Thema zu entwickeln und sich für die Festlegung geeigneter Maßnahmen einzusetzen. 
Obwohl es sich um ein Problem von globalem Interesse handelt, steht Italien an erster Stelle in der Europäischen Union, wenn es um Todesfälle im Zusammenhang mit dem Phänomen der Antibiotikaresistenz geht; laut ANSA sind von den 33.000 Todesfällen pro Jahr, die auf antibiotikaresistente Bakterien zurückzuführen sind, etwa 10.000 in Italien zu verzeichnen (ANSA, 2019).

 

Datensammlung

Aufgrund des Interesses an diesem Thema und im Rahmen eines Universitätsprojekts habe ich in Zusammenarbeit mit Cistite.info APS Daten zum Kenntnisstand über das Phänomen der Antibiotikaresistenz in Italien und zur Häufigkeit des oben genannten Risikoverhaltens in der betroffenen Bevölkerung gesammelt.

Der Fragebogen enthielt Fragen zu grundlegenden soziodemografischen Aspekten, zum Wissen über das Phänomen und zu den Gewohnheiten der Antibiotikaeinnahme. Die Daten wurden anonym erhoben und in aggregierter Form ausgewertet, um die Privatsphäre der Teilnehmer zu schützen.

Elisa Galmarini

 

Literaturverzeichnis

  1. ANSA (19 Novembre 2019), Italy top in EU in antibiotic-resistance https://www.ansa.it/english/news/science_tecnology/2019/11/19/italy-top-in-eu-in-antibiotic-resistance_369e0123-0107-445e-8c17-f11932c9d27c.html

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