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Vulva

Lichen Sclerosus im Intimbereich ist eine nicht ansteckende Krankheit, die durch eine chronische Entzündung der Schleimhaut der Vulva (des äußeren Teils der weiblichen Genitalien) verursacht wird.

 

 

Die Ursachen

Die Hauptursache für Lichen Sclerosus ist entzündlich. Die Entzündung der Vulva wird durch die Zerstörung des elastischen Bindegewebes unter der Haut verursacht. Es handelt sich eindeutig um eine Autoimmunerkrankung, denn die an Lichen sclerosus Erkrankten leiden häufig auch an anderen Immunstörungen (Diabetes, perniziöse Anämie, Schilddrüsenerkrankungen, Vitiligo, andere Autoimmunerkrankungen...).
Die Faktoren, die die Krankheit irgendwann auslösen, sind noch unklar; es werden genetische Faktoren, Östrogenabnahme, wiederholte Infektionen der Vulva, Traumata und Narbenbildung vermutet.

Wer bekommt die Erkrankung?

Lichen Sclerosus betrifft hauptsächlich Frauen: drei Viertel der Betroffenen sind Frauen. Lichen Sclerosus betrifft 2-4% der weiblichen Bevölkerung. Obwohl es in jedem Alter auftreten kann, ist es bei Frauen über 40 häufiger, insbesondere nach der Menopause. Es kann auch in der Kindheit auftreten und sich in der Regel mit der Pubertät verbessern oder verschwinden, um dann nach der Pubertät erneut aufzutreten. Oft sind in einer Familie mehrere Mitglieder betroffen (50%ige Familiarität).
Nach Krebs und Scheideninfektionen ist Lichen Sclerosus die häufigste Ursache für Schmerzen und Beschwerden der Vulva.

Trotz der hohen Prävalenz der Krankheit ist sie sowohl bei Frauen als auch bei Ärzten noch wenig bekannt.

 

Symptome

Die durch Lichen Sclerosus verursachten Symptome können lokalisiert oder diffus sein, sie können ausschließlich mit perlweißen Bereichen oder mit Erythem in der Mitte dieser weißen Flecken auftreten, es kann Vitiligo (Bereiche ohne rosa Verfärbung) oder Ekchymose (violette Blutergüsse) auftreten, insbesondere nach dem Kratzen.
Dies führt zu den charakteristischen Symptomen des Lichen Sclerosus, die anfangs leicht sind und leicht mit einer Candida-Infektion verwechselt werden können, aber im Laufe der Zeit charakteristisch für diese Krankheit werden: weiße, verdünnte, überempfindliche, atrophierte Vulva-, Anal- und Perianalbereiche, Brüchigkeit der Schleimhäute, Juckreiz, Brennen, Fissuren (kleine Schnitte), Bereiche mit verdickter Haut. In 15% der Fälle tritt die Krankheit auch außerhalb der Genitalien auf (z.B. an der Mundschleimhaut, in der Brustfalte, am Hals, am Rumpf, an den Gliedmaßen).
Durch das Kratzen oder die spontane Geschwürbildung, die dieses lichenifizierte Gewebe erleiden kann, treten häufig Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf, insbesondere bei der Penetration und in den Tagen danach, was zu der irrtümlichen Annahme einer postkoitalen Blasenentzündung führt..

Die Krankheit hat einen chronischen Verlauf, bei dem sich Phasen mit Rückfällen und Phasen der Symptomfreiheit abwechseln, manchmal sogar vollständig. Dies sind in der Regel lange Zeiträume, die bis zu Jahren dauern können.

Das von Lichen sclerosus betroffene Gewebe wird zunehmend starr und vernarbt, verliert seine Fähigkeit, sich gegen bakterielle Angriffe zu wehren und wird leicht anfällig für Infektionen im Genitalbereich. Die bakterielle Überwucherung der Vulva und der Scheide erhöht das Risiko einer Infektion der Harnröhre und des Aufsteigens von Mikroorganismen in die Blase, wodurch auch das Risiko einer Blasenentzündung steigt.

Im fortgeschrittenen Stadium kann die Krankheit so weit degenerieren, dass die inneren Schamlippen verschmelzen und die Klitoris verdeckt wird; die Vaginalöffnung verschließt sich immer mehr, so dass kein Geschlechtsverkehr mehr möglich ist, und die Harnröhrenöffnung verschließt sich, was zu einer Verengung und einem Harnstau führt, der sich in einer Blasenentzündung äußert. In einem sehr fortgeschrittenen Stadium können die typischen weiblichen Genitalstrukturen nicht mehr erkennbar sein.

Lichen sclerosus vulvaris geht häufig mit Plattenepithelmetaplasien, Leukoplakie und Tumoren (insbesondere bei Männern) einher, aber es ist nicht klar, ob diese eine direkte Folge von lichen ist.

Bei Männern äußert sich die Krankheit nicht nur durch Symptome wie Juckreiz und Kribbeln, sondern auch durch eine enge Phimose und Schwierigkeiten beim Gleiten der Vorhaut.

 

Lichen sclerosus bei Kindern

Bei Mädchen äußert sich Lichen Sclerosus oft als Rötung der Genitalien, manchmal mit weißen Flecken. Es wird oft mit einer Windeldermatitis oder einer pädiatrischen Zystitis verwechselt.

 

Diagnose

Die Diagnose des Lichen Sclerosus ist komplex und verzögert sich, da es häufig mit anderen Pathologien verwechselt wird. Manchmal wird es fälschlicherweise als Leukoplakie, Vulvacraurose oder Balanitis Xerotica Obliterans (BXO) bezeichnet; manchmal wird es mit Candidose, Vulvodynie oder Herpes verwechselt, was die Frau dazu zwingt, jahrelang in Stille und Einsamkeit zu leiden.

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Ein kleiner Spiegel kann hilfreich sein, um eine erste Selbstdiagnose zu stellen. Wenn weiße Flecken und/oder Risse auftreten, vor allem im hinteren Teil des Introitus vaginalis (der Gabel) oder wenn die kleinen Schamlippen beginnen, mit den großen Schamlippen zu verschmelzen, liegt der Verdacht auf Lichen Sclerosus Vulvare nahe.

Ein kompetenter Arzt sollte in der Lage sein, die Diagnose eines Lichen sclerosus allein durch eine visuelle Untersuchung zu stellen, die ein typisches Bild dieser Pathologie erkennen lässt. Eine Biopsie sollte nur bei Verdacht auf ein Vulvakarzinom durchgeführt werden.

 

Therapie

Die Behandlung ist symptomatisch. Die Behandlung der ersten Wahl besteht in der lokalen Anwendung von feuchtigkeitsspendenden/erweichenden Salben, z.B. Vitamin-E-Spray, in Kombination mit Kortison (Clobetasolproponat 0,05 %), die mehrere Monate lang täglich anzuwenden sind. Nach Erreichen der Beschwerdefreiheit nur noch zweimal pro Woche, um Rückfälle zu vermeiden.
Als Alternative zu Kortison gibt es topische Immunmodulatoren auf der Basis von Calcineurin-Antagonisten (Pimecrolim oder Tacrolim). Die orale Einnahme von Vitamin C, Vitamin B12, Vitamin E und Zink, die Lasertherapie in Kombination mit der Anwendung von Arzneimitteln (Elektroporation, Vagicomby, Monnalisa Touch), UVA-Strahlen, die chirurgische Entfernung von Läsionen in den schwersten Fällen und nur dann, wenn sich kortisonbasierte Therapien als unwirksam erwiesen haben, scheinen ebenfalls von Nutzen zu sein.

Finde eine vom Verein empfohlene Fachkraft in deinem Gebiet!

Leider können die derzeit verfügbaren Therapien die Krankheit nicht heilen, obwohl es bei frühzeitiger Diagnose und angemessener Behandlung oft möglich ist, ein Leben frei von den typischen Beschwerden des Lichen Sclerosus zu führen.

Lade das Therapieschema herunter oder besuche die Seite mit unseren Produktempfehlungen für Lichen sclerosus

 

Psyche und Sexualität

Lichen Sclerosus bringt nicht nur körperliche Schmerzen mit sich, sondern beeinträchtigt auch die psychische, soziale und sexuelle Ebene. Einschränkungen im täglichen Leben und in der Sexualität sind eine große Herausforderung. Offensichtliche Veränderungen an der Vulva, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und die Angst vor einem erneuten Befall beeinträchtigen das Selbstwertgefühl der betroffenen Frauen. Scham und Missverständnisse erschweren es, über dieses intime Problem zu sprechen. Der Austausch von Erfahrungen, Erlebnissen und Ratschlägen mit anderen Lichen Sclerosus-Patientinnen kann Erleichterung bringen.
Vereine, Selbsthilfegruppen und anonyme Foren bieten eine wichtige Möglichkeit der Interaktion.

 

Verein Lichen Sclerosus

Der Schweizer Verein Lichen Sclerosus heißt Betroffene (Frauen, Männer und Eltern von Kindern, die von der Krankheit betroffen sind) willkommen und bietet Expertenwissen, Flyer zur Selbstuntersuchung für Frauen und Männer, Zugang zu einem Forum und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen.)

Mitglied werden

Wir danken dem Verein Lichen Sclerosus (in Person von Bettina Fischer und Martina Franscini) für die Zusammenarbeit, für die realen und virtuellen Treffen, für das zur Verfügung gestellte Material und für die Hilfe beim Verfassen dieses Artikels.

 

MERKE!!

  • Lichen Sclerosus ist eine chronische, nicht ansteckende Krankheit
  • Eine frühzeitige Erkennung durch regelmäßige Selbstuntersuchung ist unerlässlich
  • Typische Beschwerden sind Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, weißliche Vernarbungen, Verkleben der Schamlippen
  • Bei Verdacht auf Lichen Sclerosus einen Facharzt aufsuchen
  • Lichen Sclerosus ist nicht heilbar, aber mit guten Ergebnissen bei den Symptomen behandelbar
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können mögliche Komplikationen (Vulvakarzinom, Infektionen) vermeiden
  • Suche Hilfe!

ACHTUNG! Cistiti.info bietet Inhalte ausschließlich zu informativen und populären Zwecken an. Es werden allgemein verständliche Erklärungen der urogenitalen Pathologien gegeben, mit Aufmerksamkeit und Genauigkeit, in Übereinstimmung mit dem aktuellen Wissen, die validiert und offiziell anerkannt sind.
Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen wollen und können in keinem Fall weder die Erstellung einer medizinischen Diagnose darstellen noch einen Facharztbesuch ersetzen. Die berichteten Ratschläge sind das Ergebnis eines ständigen Vergleichs zwischen Frauen, die von urogenitalen Pathologien betroffen sind, die auf keinen Fall weder die Verschreibung einer Behandlung noch die direkte Beziehung zu Ihrem eigenen Arzt ersetzen wollen und können. Es wird daher empfohlen, den Rat Ihres Arztes einzuholen, bevor Sie die gegebenen Ratschläge oder Hinweise in die Praxis umsetzen.