Candida ist ein Pilz (genauer gesagt ein Hefepilz), der normalerweise in geringen Mengen in unserer Vagina vorkommt. Es gibt viele Arten von Candida vaginalis, aber diejenige, die für die Bakterienflora repräsentativ ist, ist normalerweise Albicans. Solange sie im Gleichgewicht mit der übrigen Bakterienflora bleibt, ist Candida harmlos. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kommt es zu einer Candida Mykose, die durch weiß-krümeligen Ausfluss, intimes Brennen (vulvär und vaginal), intimen Juckreiz (vulvär und vaginal) und Erythem (rote, entzündete Schleimhäute) gekennzeichnet ist.
Ein speziell von Cistite.info zusammengestelltes Behandlungsschemata kann helfen eine Candida-Infektion zu bekämpfen und zu verhindern.
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Der Sommer stellt ein Risiko für das Auftreten dieser Art von Pilzerkrankung dar, da er einen idealen Lebensraum für die Candida darstellt: um zu überleben, benötigt sie ein feuchtes und warmes Milieu, das arm an Milchfermenten (die ihre Entwicklung behindern können) und reich an Zucker, Phosphaten, Eisen und Nitraten ist, von denen sie sich ernährt.
- Hitze und Schweiß
- Chlor und Salz
- Badeanzug
- Dusche und bidet
- Ernährung
- Verstopfung und Durchfall
- Reisen
- Dehydratation
- Verlust von Mineralien
- Muskelverspannung
- Blasenentzündung
Hier findest du eine Liste mit Tipps zur Vorbeugung von Candida im Sommer. Sollte Candida dennoch auftreten, folge einfach unserem Miriam Protokoll, um sie zu behandeln
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Bevor man mit der Candida Behandlung beginnt, sollte man sich vergewissern, dass diese Symptome wirklich auf eine Mykose zurückzuführen sind und nicht auf andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen (Vulvodynie, Beckenkontraktur, pelvine Neuropathie).
Hier ist eine Liste von auslösenden Faktoren, an denen man arbeiten kann, um das Risiko einer Candida-Episode zu verringern.
Hitze und Schweiß
Bei heißen Sommertemperaturen schwitzen wir vermehrt, wodurch unsere Genitalhaut und die äußeren Schleimhäute ständig feucht bleiben. Schweiß ist auch reich an Elementen, die für Candida notwendig sind, und da er sehr sauer ist, reizt er das empfindliche Vulva-/Vaginalgewebe. Ein gereiztes Gewebe hat eine geringere Fähigkeit, sich zu verteidigen.
Tipp: Synthetische Unterwäsche ist zu vermeiden, da sie das Schwitzen verstärkt, die Haut mazeriert und die Hauttranspiration und den Luftdurchlass behindert. Eine dünne Schicht einer lindernden Creme auf die äußeren Genitalien auftragen (Vitamin-E-Spray, Vea-Öl, Panthenol, Mandelöl, Kokosnussöl usw.).
Chlor und Saltz
Schwimmbadchlor oder die hohe Salzkonzentration im Meerwasser reizen die Genitalschleimhäute zusätzlich.
Tipp: Sobald man aus dem Wasser kommt (Meer oder Schwimmbad) oder unmittelbar nach dem Sport, sollte man die Intimzone abspülen (nur mit Wasser), um Chlor, Sand, Salz und Schweiß zu entfernen und gut abzutrocknen. Eine Barriere zwischen Schweiß/Chlor/Salz und den Schleimhäuten der Vulva schaffen, indem vor dem Baden und vor dem Sport eine sehr dünne Schicht einer eher dicken, beruhigenden Creme (Allantoin, Zinkpaste usw.) aufgetragen wird.
Konventionen für Mitglieder
Nasser synthetischer Badeanzug
Der nasse synthetische Badeanzug hält den Bereich ständig feucht und in Kontakt mit Chlor oder Salz. Feuchtigkeit ist ein ideales Milieu für Pilze, und das synthetische Material reizt die Vulva-Schleimhäute. Feuchtigkeit und Reizung begünstigen daher die Entwicklung von Pilzerkrankungen.
Tipp: Badebekleidung aus Baumwolle oder mit einem Baumwollzwickel verwenden. Den Schwimmanzug wechseln, sobald man aus dem Wasser kommt.
Dusche und Bidet
Wegen des Sandes, des Schweißes, des Salzes und des Chlors neigen die Menschen im Sommer dazu, häufig zu duschen und zu baden. Intimreinigungsmittel entfernen nicht nur mechanisch die normale bakterielle Abwehrflora, sondern führen auch zu Sensibilisierung, allergischen Reaktionen und Reizungen und fördern das Wiederauftreten von Candida und die Überinfektion mit anderen Mikroorganismen. Shampoos und Seifen reizen die Genitalschleimhäute gleichermaßen.
Tipp: Verzichte auf Intimwaschmittel und ersetze sie nur durch Wasser. Kontakt der Genitalien mit Shampoo und Duschgel vermeiden. Nach dem Stuhlgang den Perianalbereich nur mit einem milden antibakteriellen Reinigungsmittel waschen.
Ernährung
Normalerweise achten wir im Urlaub weniger auf unsere Ernährung und erlauben uns viele Ausnahmen von einer gesunden Ernährung. Dies führt zu einer Störung der Darmregulierung (mit den weiter unten beschriebenen Folgen) und zu einer größeren Anfälligkeit für Entzündungen in unserem Gewebe.
Tipp: Versuche, viel Obst und Gemüse zu essen, schränke industrielle oder vorgekochte Lebensmittel ein und schränke raffinierten Zucker und Kohlenhydrate oder solche mit einem hohen glykämischen Index (die Entzündungen fördern) so weit wie möglich ein.
Verstopfung und Durchfall
Im Sommer (insbesondere im Urlaub in Ländern mit anderen Ernährungsgewohnheiten) neigen die Menschen dazu, ihre Essgewohnheiten zu ändern. Dieser Faktor kann in Verbindung mit einer eher bewegungsarmen Lebensweise im Urlaub und Flüssigkeitsverlust zu Verstopfung oder Durchfall und damit zu einem Ungleichgewicht in der nützlichen Bakterienflora führen. Je mehr Laktobazillen abgebaut werden, desto größer ist die Chance für Candida, sich ungehindert zu vermehren. Bei Verstopfung wird der Pudendusnerv (der parallel zum Rektum verläuft) durch harten, dicken Stuhl zusammengedrückt, wodurch sich die Empfindungen des Urogenitalsystems verändern und die gleichen Symptome wie bei Candida auftreten.
Tipp: Versuche, deinen Stuhlgang regelmäßig zu halten, indem du viel Obst und Gemüse isst und mindestens 2 Liter am Tag trinkst. Beugen Sie Reisedurchfall vor, indem Sie vor der Abreise Milchenzyme einnehmen (Nutriflor, X-flor, Flormidabil, usw.)
Reisen
Reisen (mit dem Flugzeug, Auto, Zug usw.) sind immer ein Auslöser, da stundenlanges Sitzen den Pudendusnerv zusammendrückt und ihn reizt. Der Pudendusnerv verarbeitet Nachrichten aus dem urogenitalen Bereich, und wenn er gereizt wird, verändert er die in diesen Bereichen wahrgenommenen Empfindungen und erhöht das genitale Brennen und Jucken, selbst wenn keine Infektion oder Reizung der Schleimhäute vorliegt.
Tipp: Stehe beim Reisen in regelmäßigen Abständen auf und bewege dich, wenn du die Möglichkeit dazu hast (Schiff, Flugzeug, Zug), oder verwende ein Sitzkissen (mit Loch), um ein ständiges Quetschen des Kreuzbeins zu vermeiden.
Dehydratation
Bei Hitze schwitzen wir viel mehr. Wenn man schwitzt, gelangt weniger Flüssigkeit in die Blase, der Urin konzentriert sich und reizt die Genitalschleimhäute stärker.
Tipp: Trink viel, um deinen Urin zu verdünnen. Das Urinieren unter dem Wasserstrahl des Bidets kann dazu beitragen, den Urin als weniger störend zu empfinden.
Verlust von Mineralien
Durch das Schwitzen gehen nicht nur Flüssigkeit, sondern auch viele Mineralien und Vitamine (Magnesium, Kalium, Natrium usw.) verloren, die für das reibungslose Funktionieren des Nerven- und Muskelsystems unerlässlich sind. Ohne Mineralien können Muskeln und Nerven Kontrakturen, lokale Parästhesien und pelvine Neuropathie auftreten.
Tipp: Reichlich Obst und Gemüse zu sich nehmen (reich an Mineralien und Vitaminen). Bei Bedarf kann man sich mit spezifischen Nahrungsergänzungsmitteln helfen, die auch unter urologischen Gesichtspunkten schützen (Regobasic, Basentabs, Basenpulver, Vitamin D, Vitamin B usw.).
Muskelverspannung
Temperaturschwankungen (von der Hitze im Freien zu einer klimatisierten Umgebung oder von der Hitze am Strand zum Meerwasser) führen dazu, dass sich die Beckenmuskulatur zusammenzieht und alle Strukturen quetscht, die den Beckenboden durchqueren: Blutgefäße, Nerven, Blase, Gebärmutter, Enddarm, usw. Diese Quetschung führt zu einem Leiden des Genitalgewebes und zu Symptomen, die einer Candida-Mykose ähneln.
Tipp: Vermeiden Sie starke und plötzliche Temperaturschwankungen. eine anhaltende Kontraktur. Wenn du mit dem Auto fährst oder dich in einer klimatisierten Umgebung aufhältst, verwende einen Wärmer oder decke dich gut ab, um die empfindlichste Stelle warm zu halten.
Nimm Magnesiumzitrat ein, um die Muskeln entspannt zu halten. Auch Übungen zur Entspannung des Beckenbodens und vaginale Selbstmassage sind hilfreich.
Blasenentzündung
Die für Candida verantwortliche Störung des vaginalen Gleichgewichts kann auch eine bakterielle Blasenentzündung verursachen. Der Sommer ist eben auch ein Risikofaktor für Harnwegsinfektionen.
Tipp: Um einer Blasenentzündung vorzubeugen und sie natürlich zu behandeln, ist es möglich, D-Mannose einzunehmen und die Hinweise in unserem Behandlungsplan zu befolgen